Aktuelles aus der Gemeinde St. Martin
Aktuelle Nachrichten für die Zeit
vom 1. bis 9. November 2024
Taizé-Singen in der Marienkapelle
Donnerstag, 7. November, 18.30 Uhr. Den Alltag unterbrechen, zur Ruhe kommen, Kraft tanken.
Im Mittelpunkt unserer Andacht stehen die mehrstimmigen Taizé-Gesänge, verbunden mit kurzen Bibeltexten, Fürbittgebet und Stille. Herzliche Einladung an alle Interessierten. Zugang zur Marienkapelle über den Torbogen links am Basilikavorplatz. Das nächste Taizé-Singen ist am Donnerstag, 19. Dezember.
Anmeldung Sternsinger 2025
Wer hat Lust, Freude und Zeit bei der Aktion mitzumachen? Unser erstes Treffen wird am Freitag, 29.11.2024 von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr in den kirchennahen Räumen in Sankt Martin stattfinden. Dort gibt es zum Auftakt den Film zur diesjährigen Aktion. Neben einer kleinen Singprobe werden die Gewänder anprobiert und Ihr werdet Eure Gruppe schon etwas näher kennenlernen.
Die Aussendungsfeier beginnt am 02.01.2025 um 13:30 Uhr in Sankt Maria (zusammen mit den Sternsingergruppen von St. Martin und Hl. Geist). Im Anschluss daran besucht ihr Sternsinger die Häuser, um den Segen zu bringen. Die weiteren Häuserbesuche finden am 03. und 04.01.2025 im Zeitraum 13:00 bis ca. 19:00 Uhr statt.
Achtung – Änderung! Dieses Jahr ist es notwendig, dass Ihr Euch vorab anmeldet. Füllt dazu die Felder unten aus oder schickt eine Mail an sternsinger@st-martin.katholisch-weingarten.de.
Bitte meldet Euch bis zum 18.11.2024 an.
Bei Fragen meldet Euch gerne bei Frau Renate Vöhringer, Tel. 0751/552211 oder Annette Strasser, Tel. 0751/9778 253 oder im Pfarrbüro.
Herzlichen Dank im Voraus!
WIR FREUEN UNS AUF EUCH!
Das war das Jubiläumsjahr: Video-Rückblick online
Mit dem Auftakt des Jubiläumsjahres an Ostern liegt ein halbes Jahr voller spannender Veranstaltungen, Begegnungen und Momente hinter uns. Gemeinsam mit der Stadt Weingarten und dem Amt Vermögen und Bau kam der Gedanke, dass die Basilika 300 Jahre alt wird und immer noch lebendig ist, in der Stadt und weit darüber hinaus an. So waren auch die Jubiläumsveranstaltungen sehr bunt und vielfältig aufgestellt und haben dementsprechend zahlreiche Menschen, sei es alt oder jung, kirchenfern oder kirchennah, klassisch oder modern, angesprochen. Auf der Homepage “300 Jahre Basilika” der Seelsorgeeinheit und unserem Instagram Account „basilika.weingarten.stmartin“ haben wir das Jubiläumsjahr intensiv bespielt. Immer wieder kamen in einführenden Videos Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zu Wort und wurde zu Höhepunkten hingeführt. Ein letzter Höhepunkt ist nun der Video-Rückblick von Ella Kiechle, der nochmals ein Schlaglicht wirft auf all die besonderen Ereignisse & Emotionen des Jubiläumsjahres. Wie haben so viele Gratulanten gesagt: „Auf gute weitere 300 Jahre, liebe Basilika!“
Text: Ella Kiechle und Sonja Heim
Gemeindeversammlung Altarraumgestaltung
Nach Abschluss der im Rahmen des Jubiläumsprogramms erfolgten Ausstellung der prämierten Skizzen aus dem diözesanen Ideenwettbewerb zur Altarraumgestaltung der Basilika vom 28. Juni bis 6. Oktober fand am Mittwoch, 9. Oktober, um 19.30 Uhr in der Basilika eine Gemeindeversammlung dazu statt.
Sie gab Information über den tatsächlichen Sachstand.
Sachstand Altarraumgestaltung Basilika
Im Juli 2021 startete die bis Ende 2027 laufende Innensanierung der Basilika durch Vermögen und Bau Amt Ravensburg, deren Vorplanung bereits im Juli 2018 begann – auch mit dem Zugehen auf die Kirchengemeinde St. Martin, Wünsche die Haustechnik und den Altarraum betreffend einzubringen.
Eine Klausurtagung des Kirchengemeinderats (KGR) am 16./17. November 2018 im Kloster Roggenburg nahm die Fragestellung auf. Im Rahmen einer Gemeindeversammlung am 20. Januar 2019 wurde das Ergebnis vorgestellt, das auf positive Resonanz stieß.
Es entspricht nach wie vor dem aktuellen Planungsstand mit folgenden Eckdaten:
- Der Lettner (das große barocke Chorgitter derzeit vor dem Hochaltar stehend) soll ein Joch nach vorne versetzt werden und das Chorgestühl abrunden. Zugleich entsteht durch die Versetzung einerseits ein größerer liturgischer Ort im Hochaltarbereich, andererseits gewinnt der Hochaltar wie das Chorgitter an Wirkung.
- Der jetzige Heilig-Blut-Altar von 1931 bleibt an seinem Standort und soll/kann auch in seiner Gestalt erhalten bleiben.
- Der Kuppelraum, der stets frei war, soll frei bleiben (keine Altarinsel).
- Neugestaltung von Ambo, Sedilien und Kommunionbank.
- Stufenanlage ist unbefriedigend (uneinheitlich und Stolperfalle).
In der Sitzung am 28. März 2019, wurden mit dem Bischöflichen Bauamt, die Lösungsansätze einer „Podestlösung“ für Ambo und Sedilien wie sie in der Gemeindeversammlung vorgestellt wurden, erörtert. Dabei regte der Leiter des Bischöflichen Bauamts erstmals an, sich dem Thema Altarraumgestaltung auch offener und grundsätzlicher zu nähern.
Ein erster und wichtiger Schritt dazu sollte eine Exkursion nach St. Gallen und Innsbruck sein, um dortige Altarraumlösungen kennen zu lernen und im Gespräch mit den Verantwortlichen hilfreiche Erkenntnisse zu gewinnen. Diese Exkursion war bewusst als Gemeindefahrt geplant, um alle Interessierte von Anfang an mitzunehmen. Die Pandemie ab März 2020 machte diese Fahrt unmöglich. Um aber am Thema zu bleiben, entschloss sich der KGR im November 2021 zu einer internen Exkursion nach Zwiefalten, um in einem vergleichbar großen, ebenso bedeutenden barocken Kirchenraum deren neue Altarlösung kennenzulernen. Lohnenswert erwies sich diese Fahrt vor allem darin, dass sich für die Lautsprecher- und Beschallungsproblematik der Basilika eine Lösung eröffnete.
Da die Innensanierung im Zeitplan gut voranschritt und die Gerüststellung auch den Ausbau der Seitenbänke erforderte, musste in den Jahren 2019 bis 2021 zunächst dieses Thema beraten und entschieden werden. Am 10. November 2019 erfolgte auch hierüber eine Gemeindeversammlung und anschließend am 11. Januar 2020 der Beschluss im KGR, die Seitenbänke nicht mehr einzubauen, um dadurch den barocken Raumeindruck wieder herzustellen. Andererseits sollten die Seitenbänke nachhaltig und ressourcenschonend insofern erhalten bleiben, als sie zu mobilen Bänken umgebaut werden, die je nach Bedarf im ganzen Kirchenraum Verwendung finden können.
Der Fortschritt der Innensanierung und die Vorplanungen zum Jubiläum 300 Jahre Basilika nahm der KGR am 2. März 2023 nach eingehender Beratung zum Anlass, auf Vorschlag des Bischöflichen Bauamtes, einen Ideenwettbewerb auszuloben, um in der Frage des Altarraums weiter zu kommen. Gründe für diesen Weg waren:
- Sowohl der Neubau der Basilika 1717-1724 wie die Errichtung der Altarraumgestaltung von 1931 war ebenfalls offen, kreativ, mutig
- Die umfassende Innensanierung der Basilika, die auf die nächsten 50 bis 100 Jahre zielt, ist der Anlass und er verlangt eine grundsätzliche, offene Fragestellung („Kairos“)
- Ausdruck einer lebendigen und heutigen Kirche(ngemeinde) unter Einbeziehung liturgischer und theologischer Aspekte im Licht des 2. Vatikanums
- Zeitgenossenschaft von Kirche und Kunst heute
- Präsentation der Heilig-Blut-Reliquie und adäquate Verehrungsform zu überdenken
wie schon 1994 in der Festschrift 900 Jahre Heilig-Blut-Verehrung (Bd 1, S. 541-552) angeregt
Der Weg des Ideenwettbewerbs schien dazu sehr geeignet:
- Er liefert keine fertig ausgeführten Entwürfe, sondern erste Ideen und Skizzen.
- Ausgangspunkt nicht Endpunkt für die Entwicklung einer Variante zum Bestand.
- Im Unterschied zum Künstlerwettbewerb ist ein Ideenwettbewerb unverbindlich und in sich abgeschlossen.
- Finanziell überschaubar: 18.000,- Euro Kosten für die Kirchengemeinde und 18.000,- Euro übernimmt die Diözese.
- 26 Künstlerarbeiten wie abschließendes Preisgericht am 21. Juni 2024 liefern eine qualitative Basis
- Teilnehmer des Preisgerichts:
- Kunstkommission der Diözese unter Leitung von Domkapitular Dr. Klaus Krämer
- Leitung Bischöfliches Bauamt
- KGR St. Martin
- Vertreter Vermögen und Bau Amt Ravensburg
- Denkmalpflege RP Tübingen
- OB Stadt Weingarten
Ziele die prämierten Ideen-Entwürfe im Rahmen des Jubiläumprogramms zu zeigen, waren:
- Bewusste Einbeziehung der breiten Öffentlichkeit: Transparenz
- Bewusste Auseinandersetzung mit neuen Ideen.
Das Instrument der Gemeindeversammlung wie sie die Ordnung für Kirchengemeinden vorsieht, wird in unserer Kirchengemeinde bewusst gepflegt als Instrument für Resonanz und war stets Ausgangspunkt für Entscheidungen und weitere Schritte durch den KGR.
So gab es bereits 2016 zur Marienkapelle, 2019 zu den Seitenbänken, 2021 zur Bildung der Seelsorgeeinheit Weingarten Gemeindeversammlungen wie nun am 9. Oktober 2024 zur Altarraumgestaltung.
Die dort eingegangenen Rückmeldungen werden in diesem Sinne ernst genommen und fließen in die weitere Beratung des KGR ein. Die in diesem Zusammenhang stattgefundenen Kampagnen mit Unterstellungen und Verunglimpfungen von Ehren- und Hauptamtlichen waren und sind weder der Sache dienlich noch im Stil hinnehmbar. Dialog in und außerhalb der Kirche, will er beispielhaft sein, sieht anders aus.
Fazit und Ausblick
Für den KGR St. Martin gilt weiterhin der eingangs skizzierte Sachstand von 2019. Dieser wurde zu keinem Zeitpunkt und in keiner Sitzung aufgegeben. Allerdings folgte das Gremium dem Vorschlag durch das Bischöfliche Bauamt, vor allem durch das Instrument des Ideenwettbewerbs, einer Öffnung und Weitung der Fragestellung durch alternative Vorentwürfe, welcher der Basilika als herausragender liturgischer Ort in der Spannung von Tradition und Gegenwart wie von seiner kunsthistorischen Bedeutung zukommt.
Der KGR wird zum Ende dieses Jahres und seiner Amtszeit ein Resümee erarbeiten und dieses an den KGR übergeben, der am 25. März 2025 in unserer Diözese neu gewählt wird. An diesem Gremium wird es dann sein, zu entscheiden, ob parallel zu dem 2019 eingeschlagenen Weg der Ergänzung des bestehenden Altarraums mit dem Heilig-Blut-Altar weitere Varianten noch verfolgt werden.
Dabei muss auch der Zeitplan für die beiden letzten anstehenden Bauabschnitte berücksichtigt werden:
BA 3 (Kuppelraum und Chorgestühl): Oktober 2024 bis Mai 2026
BA 4 (Hochaltar und Krummer Gang): Juni 2026 – November 2027.
Auf jeden Fall wird auch der nächste KGR über die weitere Vorgehensweise die Gemeinde und interessierte Öffentlichkeit umfassend informieren – auch im Rahmen einer Gemeindeversammlung.
Weingarten, 9. Oktober 2024
Für den Kirchengemeinderat St. Martin
Ekkehard Schmid Wolfgang Reck
Pfarrer Gewählter Vorsitzender
Heilig-Blut-Betstunde
Seit ein paar Wochen hat sich um Margret Dennenmoser eine kleine Gruppe gefunden, die regelmäßig donnerstags um 17.00 Uhr vor dem Heilig-Blut-Altar zum gemeinsamen Gebet mit Stille und Impulsen einlädt.
Maria Himmelfahrt – Zeit der Kräutersträuße
Am 15. August feiern wir in der Basilika um 18.30 Uhr das Fest Maria Himmelfahrt. Einem uralten Brauch nach werden dazu Kräutersträuße gebunden, im Gottesdienst gesegnet und zum Trocknen mit nach Hause genommen. Sie sollen Mensch, Tier und Haus vor Unwetter und Unheil schützen. Auch dieses Jahr wollen wir die Tradition fortsetzen und duftende Gebinde für einen guten Zweck vor der Abendmesse verkaufen.
Dazu benötigen wir wieder viele Blumen- und Kräuterspenden. Wenn sich Pfefferminze, Thymian, Ringelblume oder Frauenmantel – um nur ein paar wenige zu nennen – allzu sehr in Ihrem Garten ausgebreitet haben, freuen wir uns sehr über einen großzügigen Rückschnitt. Zur Abholung kommen wir auch gerne vorbei.
Bitte melden Sie sich beim Pfarrbüro St.Martin.
Claudia Schlegel
Musik in der Basilika 2024
Das Jahresprogramm zur Musik in der Basilika steht – die Termine und das Programmheft sind online!
Der Kirchenmusik auf dem Martinsberg von Weingarten kommt seit jeher eine große Bedeutung zu. Die für das Jubiläumsjahr ausgewählten Werke zur Gestaltung der Gottesdienste stammen ausschließlich aus dem Kloster Weingarten oder wurden ausdrücklich für diesen besonderen Ort geschaffen.
In alter Zeit (Jakob Reiner, Michael Kraf), in der Romantik (Ottmar Dressler) und im 20./21. Jahrhundert (Heinrich Hamm, Stephan Debeur) waren es in der Regel angestellte Musiker, die das kompositorische Schaffen in Weingarten bestimmten. Die Weihe der Basilika am 10. September 1724 war die Initialzündung für ein regelrechtes Feuerwerk an Neukompositionen durch zahlreiche Mönche des Klosters. Sie nahmen damit den Wettbewerb der oberschwäbischen Klöster um die „beste“ Kirchenmusik im Land offensiv auf, einen Wettbewerb, den sie in Bezug auf den Orgelbau mit unserer Gabler-Orgel sicherlich gewonnen haben. Ende des Jahres wird sie wieder zu hören sein.
Schwerpunkt der Musik aus dem Kloster Weingarten sind Werke zu Marienfesten sowie zahlreiche Vertonungen des Halleluja. Von letzteren wird der Basilikachor in jedem von ihm gestalteten Gottesdienst ein Werk zu Gehör bringen. Seit den 70-er Jahren des 20. Jahrhunderts haben Erno Seifritz (PH Weingarten) und Heinrich Hamm (Kirchenmusiker Basilika Weingarten) zahlreiche Werke des Klosters Weingarten aus der Versenkung geholt und wieder aufgeführt. Die Arbeit an Sichtung und Erstellung von Notenmaterialien dieser wertvollen Musik hält bis heute an. In Bezug auf Messvertonungen sind bislang ausschließlich acapella-Werke oder Kompositionen für Chor und Orgel bekannt. Um der seit mindestens 60 Jahren währenden Tradition der Orchestermessen in Weingarten gerecht zu werden, hat eine Messe von Christophorus Vogl zu diesem Jubiläumsjahr ein orchestrales Gewand erhalten. Nach einzelnen Teilen an Ostern, wird die vollständige Messe erstmalig am 300. Weihetag, dem 10. September, aufgeführt.
Unterstützt wird die Musik in der Basilika Weingarten durch den Förderverein Freunde und Förderer der Musik in der Basilika Weingarten e.V., der im Jahr 2000 gegründet wurde.
Werden auch Sie Mitglied und machen Sie damit ihr Engagement für die kulturelle Landschaft in Oberschwaben sichtbar. Je größer die Zahl der Freunde und Förderer, desto größer und vielfältiger kann auch das Angebot in der Basilika werden.
Nähere Informationen und Mitgliedsanträge erhalten Sie bei:
Gertrud Heine, Erste Vorsitzende
E-Mail: foerderverein-basilikamusik@st-martin.katholisch-weingarten.de
Schwester Fructuosa Gerstmayer
Wie ein kleines Geburtstagsgeschenk ist die Stele gedacht, die am Sonntag, 4 Februar, zum 126. Geburtstag von Schwester Fructuosa Gerstmayer in der Basilia, wo sie getauft wurde, aufgestellt wurde. Am 4. Februar 1898 in Weingarten geboren war Maria Gerstmayer mit 24 Jahren bei den Missionsbenediktinerinnen in Tutzing eingetreten und „mit Lust und Freude“ und „auf Lebenszeit“ nach Korea versetzt worden. An ihr bewegendes Leben für die Armen, vor allem aber über das Leiden wie über das Glaubenszeugnis, welches diese Ordensleute dann dort ab 1945 in den kommunistischen Internierungslagern ertrugen und bezeugten und für die inzwischen ein Seligsprechungsprozess läuft, soll die Stele erinnern. Dort findet sich auch der Flyer, den Reinhard Schoch vom Arbeitskreis Mission/EineWelt über ihr Leben zusammengestellt hat. Eine ausführliche Lebensbeschreibung von ihr ist in der Homepage eingestellt.
Wer war Sr. Fructuosa?
Maria Gerstmayer wurde am 04. Februar 1898 in Weingarten geboren. Sie hatte zehn Geschwister und schon früh den Wunsch, in ein Kloster einzutreten. Am 02. Februar 1923 feierte sie ihre Profess bei den Missionsbenediktinerinnen von Tutzing. Als ausgebildete Krankenschwester kam sie 1926 ins Krankenhaus Maria Hilf nach Wonsan in Nordkorea. Über 20 Jahre wirkte sie dort segensreich. Als die Kommunisten die Macht übernahmen, kam Sr. Fructuosa mit anderen Schwestern und Mönchen der Abtei Tokwon ins Konzentrationslager Oksadok, wo sie durch Folterung, Terror, Leid und Hunger am 16. September 1952 starb. Die Märtyrer von Tokwon umfassten 36 Mönche und drei Nonnen. Am 10. Mai 2007 wurde in der Abtei Waegwan der Seligsprechungsprozess eröffnet. Das Kloster Waegwan ist das größte Kloster der Benediktinerkongregation von St. Ottilien und ist mit über 140 Angehörigen die größte Benediktinergemeinschaft in Asien.
Wie ein kleines Geburtstagsgeschenk ist nun die Stele gedacht, die am Sonntag, 4. Februar 2024, zum 126. Geburtstag von Schwester Fructuosa Gerstmayer in der Basilika, wo sie getauft wurde, aufgestellt wurde. Den dort ausgelegten Flyer, den Reinhard Schoch vom Arbeitskreis Mission/EineWelt über ihr Leben zusammengestellt hat, steht hier zum Download bereit, ebenso eine ausführliche Lebensbeschreibung von ihr.
Weitere Informationen:
Die Märtyrer von Tokwon
Glaubenszeugen in Korea 1950-1952
von Johannes Mahr
ISBN978-3-8306-7508-2
© Erzabtei St. Ottilien, EOS-Verlag
Kirchenbank mal anders oder neue Sicht- und Sitzweisen
Der Kirchengemeinderat hat Anfang des Jahres darüber nachgedacht, was mit den ausgebauten Seitenbänken – die nicht aus Denkmalschutzgründen eingelagert werden müssen – geschehen soll. Es war klar, dass eine nachhaltige Lösung her muss: Nachhaltig im Sinne einer Weiternutzung des vorhandenen Materials sowie eines finanzbewussten Mitteleinsatzes. Außerdem auch im Hinblick auf ein Nutzungskonzept, das viel Spielraum für eine flexible, offene und vielfältige Verwendung der neuen Bänke bieten soll.
Aus dem abgeschliffenen und aufbereiteten alten Kirchenbankholz wurden von einer beauftragten Schreinerei bereits einige Hockerbank-Prototypen mit einer Länge von 1,80 m angefertigt. Auf ihnen kann bequem Platz genommen werden. Sie sind ohne Rückenlehne, was ihren Einsatz umso unkomplizierter macht. Sie können problemlos frontal zu den zahlreichen Seitenaltären gestellt werden oder auch bei großen Feierlichkeiten die Bestuhlung im Kuppelraum oder Chorraum ergänzen. Filzkissen, wie in der Marienkapelle, polstern die Sitzplatzauflage etwas auf. Die Bänke können aufgrund des relativ hohen Fertigungspreises pro Bank nicht auf einmal produziert werden.
Mit einer Spende für eine ganze Bank von 1.000 Euro kann zum Beispiel die Produktion von insgesamt 50 geplanten Bänken erheblich angekurbelt werden – oder auch für einen gespendeten Sitzplatz einer Vierer-Bank in Höhe von 250 Euro.
Jede Spende ist willkommen! Am Opferstock im Eingangsbereich der Basilika ist ein entsprechender Hinweis angebracht. Hier kann direkt gespendet und als Dank eine Postkarte mit einem Wettersegen mitgenommen werden. Spenden sind auch über diese Bankverbindung möglich:
Katholische Gesamtkirchenpflege St. Martin Weingarten
Verwendungszweck: „Kirchenbänke“
IBAN: DE94 6505 0110 0086 5026 01
BIC: SOLADES1RVB
Kreissparkasse Ravensburg
Bitte geben Sie Ihre Adresse mit an!
Wir informieren hier über den Fortgang der Bankproduktion und sagen ein herzliches „Vergelt’s Gott!“
Text und Foto: Homepage-Team
Einweihung Kita Xaverius
Mit einem entspannten, aber keineswegs formlosen Festakt, wurde am vergangenen Freitagnachmittag die neue Katholische Kindertagestätte XAVERIUS ihrer Bestimmung übergeben. Der Vorgänger-Bau musste weichen, weil eine vernünftige, wirtschaftliche Sanierung nicht gegeben war. An gleicher Stelle wurde 1927 der erste Kindergarten in Weingarten errichtet, dieser dann in 1974 den damaligen Anforderungen angepasst. Der einer Entscheidung vorgeschaltete Wettbewerb, wie die neue Kita aussehen soll, wurde vom Stuttgarter Architekturbüro Schlude-Ströhle und Richter gewonnen, nach deren Plänen wurde das Bauvorhaben dann auch realisiert. Wolfgang Reck, Gewählter Vorsitzender des Kirchengemeinderats von St. Martin, führte durch das Programm und konnte dabei neben Herrn OB Moll auch Dekan und Pfarrer von St. Martin, Herrn Ekkehard Schmid, begrüßen. Die Gäste repräsentierten den Gemeinderat der Großen Kreisstadt Weingarten nebst Spitzen der Verwaltung sowie den Kirchengemeinderat von St. Martin und Teilnehmer aus Handwerk und Verbänden. Zur großen Freude aller Verantwortlichen wurde das Projekt unter Einhaltung aller gesteckten terminlichen und finanziellen Vorgaben fertig und konnte am 4. September 2023 in Betrieb genommen werden. Alle Grußwort-Redner betonten die sehr gute Zusammenarbeit aller Beteiligten und hoben den guten Geist auf der Baustelle hervor. Die Leiterin der Kita, Frau Martina Häusler, erinnerte in ihrem visuellen Bautagebuch an einzelne Schritte der Bau-Entwicklung. Herausragendes wurde dem Architekten-Ehepaar Schlude für deren Leistung attestiert, deren Beauftragung als Glücksgriff bewertet. Die neue Kita umfasst 5 Gruppen und unterstützt den kommunalen Versorgungsauftrag nicht unwesentlich. Pfarrer Schmid segnete das neue Gebäude und die Räume, in denen künftig qualifizierte pädagogische Fachkräfte mit ihren Schutzbefohlenen tätig sein werden.
Text: Wolfgang Reck
Fortsetzung der „Berichterstattung“ zum Fortgang der Arbeiten am Neubau der Kita-Xaverius
Der erste „Bagger-Biss“ erfolgte am 08. 11. 2021, die Inbetriebnahme am 04.09.2023 steht. In nicht einmal zwei Jahren Bauzeit wurde der älteste Kindergarten der Stadt, das „Xaverius-Heim“, abgebrochen und die neue “Katholische Kindertagesstätte Xaverius“ erbaut! Voran gegangen war ein Architekten-Wettbewerb, aus dem das Büro Schlude-Ströhle und Richter aus Stuttgart als Erstplatzierte hervor ging. Während der Bauzeit des 6,5 Mio.-Projektes waren Kinder und Erzieherinnen in einem Ausweichquartier untergebracht. Für die Geduld und das Ertragen nicht immer einfacher Umstände bedanken wir uns sehr herzlich bei allen Beteiligten. Ebenso bedanken wir uns bei den Verantwortlichen von Verwaltung und Gemeinderat für die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit, besonders hervorheben möchten wir die am Bau beteiligten Handwerksfirmen und die Architekten Martina und Hans Schlude, die nahezu pausenlos für unser Projekt im Einsatz waren. Die neue Kita „Xaverius“ bietet Platz für 3 Kindergarten-Gruppen (3-6 Jahre) und 2 Krippen-Gruppen (0-3 Jahre). So dunkel das Haus von außen erscheinen mag, so hell und lichtdurchflutet sind die Räume innen, schön wenn sie bald von Kinderlachen erfüllt sind.
Weingarten im August 2023 Wolfgang Reck